Es ist Samstagabend und Ihr Tierarzt hat erst am Montagmorgen geöffnet. Aber Ihre Katze kneift ein Auge zu. Es sieht filmartig aus, das Weiß erscheint rot und Ihre Katze scharrt im Auge, als sei sie gereizt.
Was könnte die Ursache für die Augenreizung Ihrer Katze sein? Sollten Sie besorgt genug sein, um die nächstgelegene tierärztliche Notaufnahme aufzusuchen? Gibt es etwas, das Sie zu Hause tun können?
Lesen Sie weiter, um mehr über die häufigsten Katzenaugenprobleme zu erfahren.
Die 7 häufigsten Katzenaugenprobleme:
1.Hornhautgeschwüre
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Was es ist: Der Hornhaut ist die klare, schützende Oberfläche des Augapfels. Es hilft, das Auge vor Traumata zu schützen und trägt dazu bei, dass die Lichtmenge, die in das Auge eindringt, was mit dem fokussierten Sehen zusammenhängt.
Von einem Hornhautgeschwür spricht man, wenn die Oberfläche der Hornhaut bzw. das Epithel (äußere Schicht) verletzt ist. Dies wird am häufigsten dadurch verursacht, dass ein anderes Tier die Hornhaut kratzt oder dass Ihre Katze Schmutzpartikel in das Auge gelangt und diese über die Hornhaut reibt. Dies kann auch durch wiederkehrende Ausbrüche des Katzenherpesvirus und durch abnormal geformte Augenlider/Wimpern auftreten.
Behandlung: Ihr Tierarzt wird Ihnen wahrscheinlich antibiotische Augentropfen oder Salben verschreiben, um die Heilung des Auges zu unterstützen. Es ist wichtig, dass Sie diese Medikamente von Ihrem Tierarzt erhalten, da es einige Medikamente gibt, die auch für andere Tierarten verwendet werden und für Katzenaugen giftig sein können. Unkomplizierte Geschwüre sollten innerhalb einer Woche abgeheilt sein.
Es ist wichtig, dass Ihre Katze so schnell wie möglich untersucht wird, damit sich das Hornhautgeschwür nicht zunehmend verschlimmert. Bleibt ein Geschwür unbehandelt oder heilt es nicht oder verschlechtert sich die Erkrankung des Auges, ist in manchen Fällen eine Operation erforderlich. Im schlimmsten Fall dringt das Geschwür weiter nach innen und der Bulbus oder Augapfel kann tatsächlich platzen.
2.Bindehautentzündung
Was es ist: Die Bindehaut ist das rosafarbene Gewebe, das Sie an den Augen Ihrer Katze erkennen können. Es gilt als Schleimhaut, die den Augapfel und die Hornhaut schützt und befeuchtet. Eine Bindehautentzündung ist eine Entzündung dieses Gewebes, die typischerweise durch Ablagerungen und/oder andere Reizstoffe, Viren (am häufigsten Katzenherpesvirus, Calicivirus und FIV) und Bakterien verursacht wird. Die Bindehaut erscheint geschwollen und dunkelrosa, und Sie bemerken möglicherweise, dass Ihre Katze die Augen zusammenkneift oder Ausfluss aus den Augen hat.
Behandlung: Manchmal ist überhaupt keine Behandlung erforderlich. Einfache Fälle von Bindehautentzündung und/oder Virusschüben können von selbst verschwinden, wenn Ihre Katze ansonsten gesund ist. In anderen Fällen benötigt Ihre Katze möglicherweise Tropfen und/oder Salben für das Auge, wenn sie Schmerzen hat, starken Ausfluss hat oder sich keine Besserung zeigt. Wenn Sie glauben, dass Ihre Katze an einer Bindehautentzündung leidet, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, damit er Sie bestmöglich beraten kann, worauf Sie achten müssen und wann Sie zu einer Untersuchung kommen sollten.
3.Keratokonjunktivitis
Was es ist: Keratitis ist eine Entzündung der Hornhaut und Konjunktivitis ist eine Entzündung der Bindehaut. Daher handelt es sich bei der Keratokonjunktivitis um eine Entzündung der Hornhaut und Bindehaut. Wie bei vielen anderen Erkrankungen kann es sein, dass Ihre Katze die Augen zusammenkneift und Rötungen im Augenweiß, eine geschwollene rote Bindehaut, eine Trübung der Hornhaut und vermehrten Tränenfluss aufweist. Manchmal hängt die Ursache dieser Erkrankung mit dem felinen Herpesvirus zusammen, manchmal kann jedoch keine Ursache gefunden werden.
Behandlung: Die Behandlung zielt darauf ab, Entzündungen, Schmerzen und Beschwerden zu kontrollieren. Dies kann mit Tropfen, Salben, oralen Medikamenten und antiviralen Medikamenten erfolgen. Ihr Tierarzt wird einen Plan entwickeln, wie Sie dafür sorgen können, dass sich Ihre Katze wohlfühlt, da sie im Laufe ihres Lebens unter Krankheitsschüben leiden kann. Wenden Sie sich wie bei einer Bindehautentzündung an Ihren Tierarzt, damit er Sie beraten kann, wann Sie zum Tierarzt kommen sollten. Eventuell werden Sie ihm sogar ein Bild schicken, um die Situation besser einschätzen zu können.
4.Uveitis
Was es ist: Unter Uveitis versteht man eine Entzündung der Uvea, dem mittleren Teil des Auges. Wenn der Begriff Uveitis verwendet wird, bezieht er sich am häufigsten auf die vordere Uveitis, eine Entzündung des vorderen Teils des Auges, der Schicht direkt hinter der Hornhaut.
Katzen, die an einer Uveitis leiden, können schielen, das Weiße ihrer Augen kann rot erscheinen, sie können ihre betroffenen Augen mit den Pfoten berühren, was auch zu verstärktem Tränenfluss führen kann. Dieser Zustand ist sehr irritierend und schmerzhaft. Uveitis wird am häufigsten durch FeLV, FIV, FIP und andere Infektionskrankheiten verursacht.
Katze leckt meine Hand
Behandlung: Dies ist unbedingt erforderlich, da Ihre Katze sonst Katarakte, Glaukom und/oder Blindheit entwickeln kann. Ziel der Behandlung ist es, das betroffene Auge weniger entzündet und unangenehm zu machen und gleichzeitig die zugrunde liegende systemische Erkrankung zu behandeln, die es verursacht hat. Eine Uveitis sollte als Notfall behandelt werden und Ihre Katze sollte bei Verdacht von einem Tierarzt untersucht werden.
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5.Glaukom
Was es ist: Glaukom ist ein erhöhter Augeninnendruck. Dadurch wölbt sich das Auge Ihrer Katze leicht vor, fühlt sich hart an und kann sehr schmerzhaft sein. Ein Glaukom kann die Folge anderer Erkrankungen sein, wie z. B. Katarakt, Uveitis oder, seltener, einer Erbkrankheit.
Behandlung: Je nachdem, wie hoch der Druck im Auge ist, kann Ihr Tierarzt Tropfen und orale Medikamente verschreiben, um den Druck zu senken. Allerdings ist das Glaukom keine heilbare Erkrankung. Wenn der Druck weiter ansteigt und nicht kontrolliert werden kann und/oder Ihre Katze starke Schmerzen hat, muss möglicherweise das betroffene Auge/die betroffenen Augen operativ entfernt werden.
6.Katarakte
Katze mit Katarakt2 (Bildquelle: Sven Volkens, Wikimedia Commons CC SA 4.0 International )
Was es ist: Die Linse befindet sich im Augapfel und hilft dabei, das Licht auf den hinteren Teil des Auges zu fokussieren, um Sehkraft zu erzeugen. Bei einem Katarakt handelt es sich um eine trübe oder völlig undurchsichtige Linse, die einfallendes Licht nicht mehr richtig fokussieren kann. Manchmal trübt sich nur ein Teil der Linse, manchmal ist es die gesamte Linse.
Abhängig von der Schwere und dem Ausmaß des Katarakts kann es sein, dass die Sicht bei manchen Katzen nur verschwommen ist, während andere Katzen dadurch völlig blind werden. Ein oder beide Augen können betroffen sein. Zu den Anomalien gehört eine Trübung oder weiße Verfärbung der Augenlinse(n).
Behandlung: Die Behandlung hängt davon ab, wie stark das Sehvermögen beeinträchtigt ist und wie Ihre Katze auf die verminderte Sehkraft reagiert. Bei einigen Katzen kommt eine teilweise oder sogar vollständige Blindheit gut zurecht. Andere Katzen gewöhnen sich nicht gut daran und es kann eine Operation empfohlen werden.
7.Hornhautsequester
Was es ist: A Hornhautsequester erscheint als schwarzer Fleck oder Bereich auf der Hornhaut. Dieser schwarze Fleck ist eigentlich ein Stück abgestorbenes Hornhautgewebe. Möglicherweise bemerken Sie Ihre Katze blinzeln und scharren an den betroffenen Augen, die möglicherweise tränen, und sie könnten sich so verhalten, als ob sie Schmerzen hätten. Leider ist die Ursache eines Sequesters nicht immer bekannt, obwohl einige Augenärzte einen Zusammenhang zwischen dem felinen Herpesvirus und Infektionen der oberen Atemwege festgestellt haben.
Behandlung: Die chirurgische Entfernung ist die einzige Möglichkeit, einen Sequester loszuwerden. Da es sich um einen sehr sensiblen und speziellen Eingriff handelt, wird dieser Eingriff von normalen Tierärzten möglicherweise nicht durchgeführt. Wenn Ihre Katze einen Sequester hat, müssen Sie möglicherweise einen staatlich geprüften tierärztlichen Augenarzt zur Operation und Pflege aufsuchen.
Abschluss
Mehrere verschiedene Augenprobleme können ähnliche klinische Symptome haben. Allerdings scheint Ihre Katze oft Schmerzen zu haben, die Augen zusammenzukneifen oder mit den Pfoten zu scharren und vermehrt Tränen oder Rötungen im Auge zu haben.
Im Allgemeinen sollten die meisten Augenprobleme so schnell wie möglich von einem Tierarzt untersucht werden. Wenn Ihre Katze herumläuft und sich normal verhält, können Sie Ihren Tierarzt kontaktieren, sobald er geöffnet hat, um einen Termin zu vereinbaren. Wenn Ihre Katze jedoch nicht in der Lage ist, ihre Augen zu öffnen, das Auge zu schmerzen scheint oder Ihre Katze heult und scharrt und sich sonst unwohl fühlt, sollten Sie sie zum nächstgelegenen Notarzt bringen.
Siehe auch:
- Konjunktivitis bei Katzen
- Können Sie menschliche Augentropfen bei Katzen verwenden?
- https://www.aspcapetinsurance.com/resources/top-eye-problems-for-cats/
- https://www.vet.cornell.edu/departments-centers-and-institutes/cornell-feline-health-center/health-information/feline-health-topics/feline-vision-problems-host-possible-causes
- https://www.animaleyegroup.com/feline-eye-conditions/
- https://www.hillspet.com/cat-care/healthcare/common-cat-eye-problems
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