Feline virale Rhinotracheitis (auch bekannt als FHV): Ursachen, Symptome und Behandlung

Feline virale Rhinotracheitis (auch bekannt als FHV): Ursachen, Symptome und Behandlung

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Katzen erkranken nicht unbedingt an einer Erkältung, aber sie leiden durchaus unter Atemwegserkrankungen, die durch Viren, Bakterien oder Pilze verursacht werden können. Die feline virale Rhinotracheitis (FVR), auch als felines Herpesvirus bekannt, ist eine häufige Atemwegserkrankung bei Katzen.

Wir erklären Ihnen alles, was Sie über FVR wissen müssen.

Kurzer Überblick: Virale Rhinotracheitis bei Katzen (auch bekannt als FHV)

Andere Namen : FVR, felines Herpesvirus Häufige Symptome : Niesen, Husten, Ausfluss aus den Augen, Entzündungen und Geschwüre auf der Augenoberfläche (Hornhaut), Schielen und Blinzeln, Entzündung des Gewebes unter den Augenlidern (Konjunktivitis). Diagnose : FHV wird aufgrund der Anamnese und aktiver Symptome häufig stark vermutet. Es können Virustests durchgeführt werden. Erfordert fortlaufende Medikamente : L-Lysin kann als lebenslange Ergänzung empfohlen werden, um die Ausscheidung und Schwere des felinen Herpesvirus zu reduzieren. Impfstoff verfügbar : Das feline Herpesvirus (FHV)/die feline virale Rhinotracheitis (FVR) ist im üblichen Kombinationsimpfstoff mit Calicivirus und Panleukopenie enthalten. Behandlungsmöglichkeiten : Weitgehend symptomatische Behandlung und unterstützende Pflege, da es keine Heilung für Herpesviren gibt. Katzen bleiben lebenslang Träger. Stressreduzierung kann das Aufflammen von Symptomen der oberen Atemwege reduzieren. Herpesgeschwüre können mit bestimmten antiviralen Augentropfen behandelt werden. Antibiotika dürfen nur bei Verdacht auf eine sekundäre bakterielle Infektion eingesetzt werden. Hausmittel : Erkältungsmittel und abschwellende Mittel für Menschen sollten bei Katzen nicht angewendet werden. Fragen Sie immer Ihren Tierarzt, bevor Sie rezeptfreie Augentropfen bei einer Katze anwenden. Die Verwendung eines Luftbefeuchters oder eines „dampfenden“ Badezimmers zweimal täglich für 20 Minuten kann helfen, eine verstopfte Nase zu lindern. Das Aufwärmen von Speisen regt den Appetit an. Reduzieren Sie alle Stressfaktoren, die zu einem Ausbruch des Herpesvirus beitragen könnten.

Wie häufig kommt eine virale Rhinotracheitis bei Katzen vor?

FVR wird durch das Virus Katzenherpesvirus Typ 1 verursacht. Fast alle Hauskatzen werden irgendwann in ihrem Leben diesem Virus ausgesetzt. Und etwa 80 % der exponierten Katzen entwickeln eine lebenslange Infektion (mehr zum „lebenslangen“ Teil später).

Wie wird FVR übertragen?

Das feline Herpesvirus kommt im Speichel und Ausfluss aus Augen und Nase vor. Der häufigste Übertragungsweg des Virus ist der direkte Kontakt mit diesen Sekreten einer infizierten Katze. Beispielsweise kann eine Katze infiziert werden, wenn sie in direkten Kontakt mit dem Speichel einer infizierten Katze kommt.

Seltener wird das Virus durch direkten Kontakt mit einem unbelebten Gegenstand (z. B. Futternapf, Spielzeug) übertragen, der mit dem Virus kontaminiert ist.

Das Virus kann in der Umwelt überleben, allerdings nur solange die Oberfläche, auf der es landet, feucht ist. Wenn diese Oberfläche austrocknet, was zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden dauern kann, stirbt das Virus ab.

Bei welchen Katzen besteht ein FVR-Risiko?

Fast alle Katzen, unabhängig vom Alter, sind einem FVR-Risiko ausgesetzt. Allerdings besteht bei einigen Katzenkategorien ein besonders hohes Risiko, schwer an der Krankheit zu erkranken.

Junge Katzen, insbesondere Kätzchen, sind sehr anfällig für FVR, da ihr Immunsystem nicht voll funktionsfähig ist. In den ersten Lebenswochen erhalten Kätzchen über die Muttermilch schützende Antikörper. Sobald diese schützenden Antikörper jedoch verschwunden sind, können Kätzchen bei Kontakt mit dem Herpesvirus sehr krank werden.

Wenn die Mutter das Katzen-Herpesvirus in ihrem Körper hat, kann sie das Virus an ihre Kätzchen weitergeben. Ältere Katzen mit chronischen Erkrankungen und ungeimpfte Katzen sind ebenfalls sehr anfällig für FVR. Bei Katzen, die auf engstem Raum leben, beispielsweise in Tierpensionen oder Zuchteinrichtungen, besteht das Risiko einer FVR.

Was sind die Symptome von FVR?

Mit FVR infizierte Katzen zeigen Symptome im Zusammenhang mit den oberen Atemwegen, einschließlich Ausfluss aus Augen und Nase, Niesen, Husten und mehr.

FVR betrifft das obere Atmungssystem, zu dem Nase, Nebenhöhlen und Mundhöhle gehören. Die Symptome einer FVR-Infektion sind unten aufgeführt:

  • Niesen
  • Husten
  • Ausfluss aus Augen und Nase, der von klar und wässrig zu dick und eiterartig verläuft
  • Hornhautgeschwüre
  • Übermäßiges Blinzeln
  • Schielen
  • Keratitis (Entzündung der Hornhaut)
  • Bindehautentzündung (Entzündung der Bindehaut, die die inneren Augenlider auskleidet und die Vorderseite des Auges bedeckt)

Die Symptome beginnen etwa 2 bis 5 Tage nach dem Kontakt mit dem Virus. In leichten Fällen von FVR halten die Symptome etwa 5 bis 20 Tage an. In schweren Fällen können die Symptome bis zu 6 Wochen anhalten.

Katzen, die an FVR schwer erkrankt sind, weisen systemische Krankheitszeichen wie Fieber, Depression, Appetit- und Gewichtsverlust sowie geschwollene Lymphknoten auf. Diese Katzen müssen ins Krankenhaus eingeliefert werden, um gesund zu werden.

Denken Sie daran, dass Katzen, die dem felinen Herpesvirus ausgesetzt sind, eine lebenslange Infektion entwickeln. Nachdem die Symptome nach dem ersten Kontakt mit dem Virus nachzulassen beginnen, wird das Virus latent, das heißt, es verbleibt ruhig im Körper.

Bei Stress erwacht das Virus jedoch und reaktiviert sich, was zu einem Aufflammen der Symptome führt.

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Wie wird eine virale Rhinotracheitis bei Katzen diagnostiziert?

Erkrankungen der oberen Atemwege bei Katzen weisen ähnliche Symptome auf, sodass es möglicherweise nicht sofort erkennbar ist, dass eine Katze an FVR leidet.

Ein Tierarzt wird sich zunächst auf die Krankengeschichte, die Symptome und die Ergebnisse der körperlichen Untersuchung einer Katze stützen. Hornhautläsionen wie Hornhautgeschwüre lassen den Verdacht auf FVR aufkommen, insbesondere bei jungen oder ungeimpften Katzen, die andere Symptome der oberen Atemwege aufweisen.

Bei älteren Katzen deuten wiederkehrende Hornhautläsionen oder Bindehautentzündungen auf eine FVR hin.

Um die Diagnose zu bestätigen, entnimmt der Tierarzt eine Probe, beispielsweise Speichel, und führt einen molekularen Test durch, um das Virus in der Probe zu identifizieren.

Der Tierarzt wird auch einige Sehtests durchführen. Ein solcher Test ist der Schirmer-Tränentest, der die Tränenproduktion misst. Katzen mit FVR haben manchmal eine verminderte Tränenproduktion, was durch eine Bindehautentzündung verursacht werden kann. Ein weiterer Test ist der Fluorescein-Test, bei dem ein grüner Farbstoff auf die Hornhaut aufgetragen wird, um nach Geschwüren zu suchen.

Wie wird FVR behandelt?

Nachdem bei Ihrer Katze FVR diagnostiziert wurde, wird Ihr Tierarzt einen Behandlungsplan empfehlen, der auf die Symptome Ihrer Katze eingeht und unterstützende Pflege bietet.

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Im Allgemeinen wird FVR durch die Behandlung der Symptome und unterstützende Maßnahmen behandelt. Wenn Ihre Katze an FVR leidet, wird Ihr Tierarzt einen Behandlungsplan entwickeln, der auf den Symptomen und dem allgemeinen Gesundheitszustand Ihrer Katze basiert.

Hornhautgeschwüre werden aggressiv mit antiviralen topischen Augenmedikamenten behandelt. Denn unbehandelte Hornhautgeschwüre können tief in das Auge eindringen und bleibende Schäden verursachen.

Entzündungshemmende Mittel wie Kortikosteroide reduzieren Keratitis und Konjunktivitis. Systemische Antibiotika behandeln sekundäre bakterielle Infektionen, die durch das Herpesvirus verursacht werden.

Nachfolgend sind Beispiele für unterstützende Pflegemaßnahmen aufgeführt:

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  • Wischender Ausfluss aus Augen und Nase
  • Befeuchtung (ein dampfendes Badezimmer) zur Linderung verstopfter Nase
  • Stress minimieren
  • Verabreichung von Appetitanregern

Katzen, die stationär behandelt werden müssen, benötigen zusätzliche intensive Behandlungen, beispielsweise eine intravenöse Flüssigkeitstherapie.

Wie wird eine virale Rhinotracheitis bei Katzen verhindert?

Die Impfung ist die beste Verteidigung gegen FVR. Der Impfstoff gegen das feline Herpesvirus-1 (FHV-1), der vor FVR schützt, ist eine Kernimpfung (erforderlich) für Katzen. Obwohl es keinen 100-prozentigen Schutz vor der Krankheit bietet, reduziert es die Schwere der Erkrankung und die Virusausscheidung erheblich.

Um einen optimalen Schutz zu gewährleisten, muss der FHV-1-Impfstoff aufgefrischt werden. Die Gabe erfolgt in Form einer Reihe von Impfungen im frühen Lebensalter, beginnend mit etwa 6 Wochen. Katzen benötigen dann eine regelmäßige Auffrischungsimpfung nach einem vom Tierarzt festgelegten Zeitplan.

Zu Hause kann eine infizierte Katze, die das Virus aktiv ausscheidet, andere Katzen im Haushalt infizieren. Daher muss die infizierte Katze isoliert bleiben. Nachdem Sie die infizierte Katze gestreichelt oder sich um ihre Bedürfnisse gekümmert haben (z. B. das Auffüllen des Wassernapfs), waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Wasser und Seife, bevor Sie Ihre anderen Katzen berühren oder sich um sie kümmern.

Wenn Sie vorhaben, Ihre Katze vor einer Reise unterzubringen, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt darüber, ob Ihre Katze vor der Unterbringung eine Auffrischungsimpfung mit FHV-1 erhält.

Es zusammenbringen

Überempfindlichkeitsreaktionen können bei jedem Medikament auftreten, sind jedoch bei der Anwendung von Albon bei Katzen eher selten.

Dies sind viele Informationen über FVR. Kein Grund zur Sorge! Ihr Tierarzt steht Ihnen für alle Fragen oder Bedenken zu dieser Krankheit und ihren möglichen Auswirkungen auf Ihre Katze zur Verfügung.

Überwachen Sie Ihre Katze auf Anzeichen der oberen Atemwege und bleiben Sie über die wichtigsten Impfungen auf dem Laufenden. Wenn Ihre Katze FVR hat, kümmern Sie sich gut um sie, minimieren Sie ihren Stress und stellen Sie sicher, dass sie keine anderen Katzen in Ihrem Zuhause ansteckt.

Lesen Sie auch: RVRCP-Impfstoff für Katzen: Was Sie wissen müssen

Häufig gestellte Fragen

Wie behandelt man virale Rhinotracheitis bei Katzen?

Die Behandlung der felinen viralen Rhinotracheitis bei Katzen erfolgt durch Behandlung der Krankheitssymptome und unterstützende Pflege. Die symptomatische Behandlung umfasst topische antivirale Medikamente für die Augen zur Behandlung von Hornhautgeschwüren. Zur unterstützenden Pflege gehört das Abwischen von Augen- und Nasenausfluss und das Unterbringen der Katze in eine feuchte Umgebung (z. B. ein dampfendes Badezimmer), um eine verstopfte Nase zu lindern.

Wie lange dauert eine Rhinotracheitis bei Katzen?

Die feline virale Rhinotracheitis ist eine lebenslange Infektion bei Katzen. Wenn die Infektion aktiv ist, kann eine Katze in leichten Fällen 5 bis 20 Tage lang Symptome zeigen, in schweren Fällen bis zu 6 Wochen.

Die Symptome nehmen zu und ab. Sie verschwinden, wenn die aktive Infektion vorbei ist und das Virus im Körper latent (inaktiv) wird. Die Symptome treten wieder auf, wenn eine Katze gestresst ist und das Virus reaktiviert wird.

Wie wird die virale Rhinotracheitis bei Katzen übertragen?

Das feline Herpesvirus Typ 1, das die virale Rhinotracheitis bei Katzen verursacht, wird hauptsächlich durch den Speichel und den Ausfluss aus Augen und Nase einer infizierten Katze übertragen. Direkter Kontakt mit diesen infizierten Sekreten setzt eine nicht infizierte Katze dem Virus aus.

Lustige Fakten über Katzen

Seltener erfolgt die Übertragung des Virus durch direkten Kontakt mit einem unbelebten Gegenstand (z. B. einem Futternapf), der mit dem Virus kontaminiert ist.

Infizierte weibliche Katzen können das Virus an ihre Kätzchen weitergeben.

Wie lange überleben Viren bei Katzen?

Das feline Herpesvirus verbleibt ein Leben lang im Körper der Katze.