Homöopathie ist eine medizinische Philosophie, die weltweit viele wirksame Anwender bei akuten Krankheiten und chronischen Leiden hat. Es wird von Menschen verwendet, aber auch Tieren verabreicht, um Krankheiten auf natürlichere Weise zu heilen. Der Grundgedanke der Homöopathie besteht darin, die Krankheit von ihren Wurzeln her zu heilen.
Dabei werden nicht nur die Symptome behandelt wie in der Schulmedizin. Homöopathie kommt aus dem Lateinischen Gleiches wird von Gleichem erledigt was bedeutet wie heilt ähnliches . Es basiert auf der Überzeugung, dass der Körper sich selbst heilen kann, indem er dieselben Krankheitssymptome hervorruft.
Homöopathische Arzneimittel sind molekülgroße Dosen natürlicher Substanzen. Sie stammen aus dem Körpersystem, Pflanzen, Mineralien oder sogar giftigen Substanzen. Bei Katzen sind homöopathische Mittel sehr erfolgreich.
Geschichte der Homöopathie
Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. verwies der berühmte griechische Arzt Hippokrates auf das medizinische Prinzip „Ähnliches heilt Ähnliches“. Im Laufe der Jahrhunderte ging diese Philosophie jedoch verloren. Es wurde vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann wiederbelebt.
Er erfand die Homöopathie im Jahr 1796. Hahnemann verwendete homöopathische Mittel auch bei Tieren und begründete damit die Veterinärhomöopathie. Er experimentierte, um die Mindestdosis des richtigen Mittels herauszufinden, die zur Heilung einer Krankheit erforderlich war.
Schottisches Glatthaar vs. Britisch Kurzhaar
Krankheitssymptome werden durch ihre Umstände und Bedingungen, ihre sogenannte Modalität, beeinflusst. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Homöopathie in Europa und den USA zu einer beliebten Behandlungsmethode.
Aufgrund des steilen Aufstiegs der mächtigen Pharmaindustrie verlor die Homöopathie zu Beginn des 20. Jahrhunderts an Popularität. Seine Renaissance erlebte es in den 1970er Jahren mit großem Interesse und bis heute vielfältigen Einsatzgebieten.
Vorbereitung von Heilmitteln
Homöopathische Arzneimittel werden auf eine ganz besondere Art zubereitet. Die Dosierungen werden verdünnt und im Schüttelverfahren kräftig vermischt. Diese methodische serielle Verdünnung und Verschüttelung wird Potenzierung genannt. Die Potenzierung in homöopathischen Arzneimitteln ist auch in der unendlich verdünnten Lösung möglich.
Potenzen
Viele Menschen sind oft verwirrt über die Beschreibung homöopathischer Arzneimittel wie C, X, D oder Urtinktur. Alle diese Potenzen sind die Erklärung für den Grad der Verdünnungen.
Urtinktur ist beispielsweise das Ausgangsmaterial, also die geringstmögliche Verdünnung einer Substanz. C steht für eine Verdünnung von 1:100, während X (oder D) eine Verdünnung von 1:10 ist.
Die Zahl hinter diesen Buchstaben gibt die Anzahl der Verdünnungen wieder. Diese Potenzen werden entweder in kleinen runden Stückchen, den sogenannten Globuli, Laktosetabletten, Pulver oder flüssigen Präparaten verabreicht.
Mythen und Vorurteile der Homöopathie
Einige Skeptiker halten die Homöopathie für eine Pseudowissenschaft, die weder funktioniert noch Ergebnisse bringt. Es wurden viele Studien zur Ineffizienz homöopathischer Arzneimittel durchgeführt, da die Lobby der Pharmaunternehmen aufgrund der enormen Geldsummen sehr stark ist.
Homöopathische Arzneimittel sind im Vergleich zu viel teureren konventionellen Arzneimitteln in der Regel sehr günstig, leicht erschwinglich und weit verbreitet ohne Rezept erhältlich. Ein weiteres Problem ist der Mangel an reproduzierbaren Forschungsstudien und wissenschaftlichen Erkenntnissen in der homöopathischen Medizin.
Zur Beschreibung homöopathischer Behandlungserfolge wird üblicherweise der sogenannte Placebo-Effekt verwendet. Dieser Effekt bedeutet, dass der Mensch sich vorstellt, ein echtes Medikament erhalten zu haben, das zu einer Heilung führen kann. In der Veterinärmedizin kann ein Placeboeffekt bei Tieren als höchst unwahrscheinlich angesehen werden, da Tiere nicht in der Lage sind, zwischen einem herkömmlichen Arzneimittel und einem homöopathischen Arzneimittel zu unterscheiden.
In diesem Fall zählt nur das Ergebnis, die Heilung. Wir als ausgebildete tierärztliche Homöopathen können den Unterschied bei unseren tierischen Patienten vor und nach einer homöopathischen Behandlung deutlich erkennen.
Daher wissen wir sehr gut, dass es auch in den Fällen funktioniert, in denen herkömmliche Medikamente nicht verfügbar sind oder den Patienten nicht heilen.
Verwendung der Homöopathie
Homöopathie wird zur Behandlung einer Vielzahl chronischer und akuter Erkrankungen eingesetzt. Weltweit nutzen über 200 Millionen Menschen Homöopathie, davon allein 6 Millionen in den USA. Schon 2009 2,9 Milliarden US-Dollar wurden allein in den USA für die Gesundheitsversorgung mit homöopathischen Arzneimitteln mit linear steigender Tendenz ausgegeben.
Vorteile der Homöopathie
Die Homöopathie hat im Vergleich zu herkömmlichen Arzneimitteln große Vorteile. Der Hauptgrund ist, dass sie keine Nebenwirkungen haben und bei allen Arten von Krankheiten gut eingesetzt werden können.
Bei Tieren können sie für die unterschiedlichsten Tierarten eingesetzt werden. Darüber hinaus zerstören sie nicht die Darm- und Darmflora, wie dies bei Antibiotikabehandlungen der Fall ist. Homöopathische Mittel haben keinen negativen Einfluss auf das Immunsystem und lösen keine Allergien aus.
Im Gegensatz dazu gibt es einige Verdünnungen, die dabei helfen können, den Immunstatus des Patienten zu verbessern. Eine Langzeitbehandlung auch über mehrere Jahre kann ohne Schädigung des Organsystems durchgeführt werden.
Aufgrund ihrer Kosteneffizienz und einfachen Lagerung können sie auch in Entwicklungsländern eingesetzt werden.
Katzenpfote geschwollen
Sind homöopathische Mittel für Katzen sicher?
Aufgrund des Verdünnungsprozesses sind homöopathische Mittel sicher, da sie nicht wie herkömmliche Arzneimittel überdosiert werden können. Darüber hinaus sind sie nicht giftig.
Können homöopathische Arzneimittel mit konventionellen Tierarzneimitteln kombiniert werden?
Die beste Anwendung homöopathischer Arzneimittel ist immer die alleinige Anwendung, da hier ihre Wirksamkeit sehr deutlich zum Ausdruck kommt. Somit ist es durchaus möglich, dem Patienten eine Kombinationsbehandlung mit herkömmlichen Arzneimitteln zu geben, die durch homöopathische Mittel unterstützt werden. Auch eine solche Kombinationsbehandlung kann zu guten Ergebnissen führen.
Verwendung der Homöopathie in der Veterinärmedizin
Hämopathie wird bei vielen Tierarten erfolgreich eingesetzt. Traditionell waren Groß- und Nutztiere wie Kühe, Pferde und Schafe das größte Nutzungsgebiet.
Heutzutage werden Kleintiere wie Katzen, Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen und Exoten häufig mit homöopathischen Arzneimitteln behandelt. Insbesondere alle Vogelarten reagieren ebenfalls sehr gut auf diese Mittel.
Besondere Vorteile der Homöopathie für Katzen
Homöopathische Mittel bei Katzen werden weithin mit bemerkenswertem Erfolg eingesetzt, sei es bei Krankheiten oder Verhaltensproblemen wie Angstzuständen und Stress. Sie können auch das Immunsystem der Katze stärken, was besonders bei Kätzchen mit Atemwegsproblemen wie Katzengrippe hilfreich ist.
Homöopathische Komplexmittel sind wirksam bei Bindehautentzündungen bei Katzen und Infektionskrankheiten wie Enteritis.
Eine Studie ergab, dass von 270 Katzen Hautprobleme am häufigsten mit Homöopathie behandelt wurden, gefolgt von Nierenversagen, Hyperthyreose und neuerdings auch anderen prominenten Erkrankungen wie Arthritis und übermäßiger Fellpflege.
In 80 % Bei den befragten Katzen wurde bei Arthritis eine mäßige oder starke Verbesserung erzielt. Hautprobleme oder Dermatitis besserten sich 69,6 % der Katzen und Hyperthyreose in 66,7 % .
Selbst in Fällen von Nierenversagen ist immer noch eine moderate Verbesserung zu verzeichnen 57,1 % konnte bei homöopathischer Behandlung beobachtet werden. Dies wurde durch eine andere Studie auch bei chronischer Niereninsuffizienz bestätigt, was dazu beiträgt, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen. Auch im Verhaltenstraining von Katzen werden homöopathische Mittel eingesetzt.
Kurzanleitung zur Homöopathie zur Behandlung häufiger Katzenprobleme
Homöopathische Mittel gegen Zahnfleischentzündung bei Katzen
Farben der Perserkatze
- Belladonna
- Salpetersäure
- Weißes Arsen
- Quecksilber ist löslich
- Pflanzenkohle
- Kreosotum
- Echinacea
Lesen Sie auch: Gingivitis bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung
Homöopathische Mittel gegen Erbrechen bei Katzen
- Schwefel
- Salzhistamin
- Silizium
- Rhus tox
- Cantharis
- Cantharis
- Berber vulgaris
- Solidago virgaurea
- Pulsatilla
- Phosphor
- Weißes Arsen
- Nux vomica
- Iris versicolor
-
National Health Statistics Reports Nr. 18, 30. Juli 2009 (cdc.gov)
-
National Health Statistics Reports Nr. 79, 10. Februar 2015 (cdc.gov)
-
Beythien, R.. Behandlung der Konjunktivitis beim Tier mit einem biologischen Präparat
Eine Praxiserhebung. BTM, 27(2), 39-46, 2010Halloween-Namen für schwarze Katzen
-
Anetzhofer, J.. Echinacea compositum ad us. vet. in der Therapie von Infektionskrankheiten. BTM, 10(2), 46-60, 1993
-
Homöopathische Verschreibung bei chronischen Erkrankungen in der Tierarztpraxis für Katzen und Hunde (facultyofhomeopathy.org)
-
Eichentopf, A., Eichentopf, F. Ergebnisse zur chronischen Niereninsuffizienz der Katze bei biologischer Behandlung. BTM, 47(7), 31-34, 2006
-
Alternative Medikamente zur Unterstützung des Verhaltenstrainings (Proceedings) | DVM 360
Lesen Sie auch: Erbrechen bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung
Homöopathische Mittel für Katzen mit Allergien
Lesen Sie auch: Allergien bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlungen
Homöopathische Mittel gegen Dermatitis bei Katzen
Juckreiz, Kratzen, Hautallergien, Flohallergie-Dermatitis
Allergien
Hautabszesse (zur Öffnung des Abszesses), Entfernung von Fremdkörpern (z. B. Dornen, Samen) aus der Haut
Hautinfektionen
Verbrühungen, Verbrennungen
Lesen Sie auch: Atopische Dermatitis bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung
Homöopathische Mittel gegen Nierenprobleme und Blasenentzündung bei Katzen
Lesen Sie auch: Nierenversagen bei Katzen: Symptome, Diagnose und Behandlung
Homöopathische Mittel gegen Pankreatitis bei Katzen
Lesen Sie auch: Pankreatitis bei Katzen: Ursachen, Symptome und Behandlung
große, flauschige Katzenrassen
Homöopathische Mittel werden meist als Einzelsubstanz verabreicht. Sehr nützlich bei Tieren und Katzen sind C30- und C200-Verdünnungen, die zu den am häufigsten verwendeten homöopathischen Potenzen gehören. In akuten Fällen wie Unfällen und Traumata kann das homöopathische Arzneimittel alle 30 Minuten verabreicht werden, wobei im Allgemeinen eine Häufigkeit von 1 bis 3 Mal täglich üblicher ist.
In der Veterinärmedizin werden Krankheiten häufig mit Komplex- oder Kombinationspräparaten behandelt. Sie enthalten eine Gruppe sorgfältig aufeinander abgestimmter homöopathischer Wirkstoffe in unterschiedlichen Wirkstärken.
Bei Katzen können Komplexpräparate sehr gut bei Angstzuständen, Dermatitis, Verhaltens- und Nierenproblemen empfohlen werden. Auch bei Katzen werden homöopathische Komplexpräparate mit zusätzlichen pflanzlichen Arzneimitteln sehr erfolgreich eingesetzt.
Wer praktiziert Veterinärhomöopathie?
Es hängt vom Land ab, wer zur Ausübung der Homöopathie berechtigt ist. In den USA und Kanada definieren ihre Veterinärmedizinischen Vereinigungen die Veterinärhomöopathie als Teil der Veterinärmedizin.
Daher können nur zugelassene DVMs Tierhomöopathen werden, was den großen Vorteil hat, dass der Tierarzt mit fundiertem Wissen entscheiden kann, welche Art von Arzneimittel er im Einzelfall zur Behandlung einsetzt.
In Europa hängt es vom Land ab, aber es besteht die Möglichkeit, dass ein tierärztlicher Homöopath oder ganzheitlicher Tierarzt ein ausgebildeter und zertifizierter homöopathischer Praktiker ist, der keinen Abschluss in Veterinärmedizin hat und in einer ganzheitlicheren Naturheilpraxis mit Akupunktur, Bachblüten usw. arbeitet natürliche Heilmittel.
Wie teuer sind homöopathische Mittel?
Homöopathische Mittel sind sehr erschwinglich und kosten im Durchschnitt zwischen 4 und 10 US-Dollar, manchmal sogar bis zu 20 US-Dollar. Sie werden in der Regel nicht von Haustierversicherungen abgedeckt oder Tierhalter benötigen ein Upgrade der Versicherungspolice.
Abschluss
Trotz der Kontroversen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit ist die Homöopathie sehr hilfreich bei der Behandlung akuter, chronischer Beschwerden und Verhaltensstörungen bei Katzen, Hunden und anderen Tieren.
Es sollte in den Händen eines erfahrenen homöopathischen Tierarztes liegen, vorzugsweise eines Tierarztes mit homöopathischen Kenntnissen.
Häufig gestellte Fragen
Wirkt Homöopathie bei Katzen?
Homöopathische Arzneimittel bei Katzen sind weit verbreitet und haben sowohl bei akuten als auch bei chronischen Erkrankungen bemerkenswerte Erfolge erzielt. Auch Verhaltensprobleme wie Angst und Stress können behandelt werden.
Was sind die Nebenwirkungen homöopathischer Arzneimittel?
Homöopathie hat keine Nebenwirkungen. Zu Beginn der homöopathischen Behandlung ist jedoch häufig eine Verschlimmerung des Krankheitszustandes zu beobachten. Dies könnte mit Nebenwirkungen verwechselt werden.
Im Gegensatz dazu ist dies das klare Zeichen dafür, dass das Arzneimittel wie vorgesehen wirkt und der Körper des Patienten beginnt, die Krankheit zu bekämpfen, indem er seine Symptome zeigt.
Was ist das beste homöopathische Mittel gegen Schmerzen?
Zu den wirksamsten homöopathischen Mitteln gegen Schmerzen gehören Arnica, Aconitum napellus (Akonit), Bryonia, Belladonna und Rhus toxicodendron (Rhus tox). Das beste homöopathische Mittel gegen Schmerzen hängt jedoch immer von der Art des Schmerzes, der Lokalisation und der Stärke ab, anhand derer über das geeignete Mittel entschieden wird.
Quellen anzeigenMycats.pet nutzt hochwertige, glaubwürdige Quellen, einschließlich peer-reviewter Studien, um die Behauptungen in unseren Artikeln zu untermauern. Diese Inhalte werden regelmäßig auf ihre Richtigkeit überprüft und aktualisiert. Besuchen Sie unsere Seite „Über uns“, um mehr über unsere Standards zu erfahren und unser Veterinärprüfungsgremium kennenzulernen.