Ivermectin für Katzen: Übersicht, Dosierung und Nebenwirkungen

Ivermectin für Katzen: Übersicht, Dosierung und Nebenwirkungen

tierärztliche Untersuchung von Katzen

Ivermectin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Behandlung von Parasiten bei Katzen und anderen Tieren. Am wahrscheinlichsten verwenden Sie Ivermectin bei Ihrer Katze, um einer Herzwurminfektion vorzubeugen, indem Sie eine monatliche Tablette (Heartgard) einnehmen. Ihr Tierarzt kann Ihnen Ivermectin aber auch gegen eine Reihe anderer Parasiten verschreiben, darunter Ohrmilben und Krätze.

Ivermectin ist in Tabletten-, flüssiger (zur Anwendung im Ohr) und injizierbarer Form erhältlich. Ivermectin ist in der empfohlenen Dosierung für Katzen recht sicher, kann jedoch bei hohen Dosierungen schwerwiegende Nebenwirkungen haben.

Übersicht über Ivermectin für Katzen

Medikamententyp: Antiparasitäre Medikamentenform: Tabletten und topische Flüssigkeit (Ohrentropfen); injizierbare Formen, die für die Verwendung bei Nutztieren zugelassen sind. Markennamen: Herzsuspension Heartgard und Acarexx, zugelassen für die Anwendung bei Katzen. Verschiedene Produkte, die für die Anwendung bei Nutztieren zugelassen sind. Wirkung: In den USA zur Vorbeugung von Herzwürmern und zur Behandlung von Ohrmilben bei Katzen zugelassen. Off-Label-wirksam auch gegen andere innere und äußere Parasiten, einschließlich Krätze. Verfügbare Dosierungen: Heartgard-Tabletten 55 Mikrogramm (bis zu 5 Pfund) und 165 Mikrogramm (5 bis 15 Pfund). Acarexx Ohrensuspension 0,01 % Lösung. Injizierbare 10 Milligramm/Milliliter verschiedene Produkte, die für die Verwendung bei Nutztieren zugelassen sind. Mögliche Nebenwirkungen: Wenige bei angemessener Dosierung. Erbrechen (weniger als 0,2 % der Katzen) und Durchfall (weniger als 0,3 % der Katzen). Vorsichtsmaßnahmen: Nicht bei Kätzchen unter 6 Wochen anwenden. Kontraindikationen: Vermeiden Sie die gleichzeitige Anwendung von Benzodiazepinen, Ketamin, Erythromycin, Spinosad oder bestimmten Antimykotika.

Über Ivermectin für Katzen

Ivermectin wird am häufigsten bei Katzen zur Vorbeugung einer Herzwurminfektion eingesetzt. Herzwurm ist eine schwere Krankheit, die durch Würmer verursacht wird Unbarmherzige Herzwürmer. Ihre Katze kann infiziert werden, nachdem sie von einer infizierten Mücke gebissen wurde. Eine Herzwurminfektion kann dazu führen Husten , Atembeschwerden , und unspezifische Zeichen wie Gewichtsverlust oder Erbrechen . Leider kann es in schweren Fällen zum plötzlichen Tod führen.

Eine Herzwurminfektion ist schwer zu behandeln, daher ist es besser, eine Infektion Ihrer Katze zu verhindern. Um Herzwürmern vorzubeugen, können Sie Ihrer Katze jeden Monat zu Hause eine Ivermectin-Tablette (Heartgard) verabreichen.

Ivermectin kann auch zur Behandlung anderer innerer und äußerer Parasiten bei Katzen wie Ohrmilben und Krätze eingesetzt werden. Gegen Flöhe und Bandwürmer ist es nicht wirksam.

Ivermectin-Dosis für Katzen

Ivermectin ist von der FDA zur Vorbeugung von Herzwürmern bei Katzen mit Heartgard-Tabletten zugelassen. Sie empfehlen eine Mindestdosis von 12 Mikrogramm/Pfund einmal im Monat. Sie sollten jedoch mit Ihrem Tierarzt darüber sprechen, Ihre Katze auf eine aktive Herzwurminfektion zu testen, bevor Sie mit der vorbeugenden Behandlung beginnen.

Katzengewicht Tabletten pro Monat Stärke
Bis zu 5 Pfund 1 55 Mikrogramm
5 bis 15 Pfund 1 165 Mikrogramm

Die FDA hat außerdem eine Ivermectin-Lösung zur Behandlung von Ohrmilben bei Katzen zugelassen, die sogenannte Acarexx-Otiksuspension.

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Heartgard Oraltabletten

Heartgard Tabletten sind das zugelassene Produkt zur Vorbeugung von Herzwürmern bei Katzen, die älter als 6 Wochen sind. Sie sind in zwei Tablettengrößen erhältlich: 55 Mikrogramm (für Katzen bis 5 Pfund) und 165 Mikrogramm (für Katzen 5 bis 15 Pfund). Geben Sie Ihrer Katze das ganze Jahr über eine Tablette pro Monat.

Sie müssen die erste Dosis innerhalb von 30 Tagen nach dem ersten möglichen Kontakt Ihrer Katze mit Mücken verabreichen. Die letzte Dosis sollte spätestens 30 Tage nach der letzten möglichen Exposition verabreicht werden. Versuchen Sie, Heartgard jeden Monat am selben Tag zu verabreichen, um sicherzustellen, dass es wirksam ist.

Eine monatliche Behandlung mit Heartgard schützt Ihre Katze auch vor einer Infektion mit Hakenwürmern.

Acarexx Otic Suspension

Acarexx Ohrensuspension enthält 0,01 % Ivermectin und wird zur Behandlung erwachsener Ohrmilben bei Katzen und Kätzchen ab einem Alter von 4 Wochen angewendet. Ihr Tierarzt verabreicht Ihrer Katze 0,5 Milliliter Flüssigkeit in den Gehörgang. Normalerweise ist eine Dosis wirksam. Bei Bedarf kann Ihr Tierarzt die Behandlung jedoch noch einmal wiederholen.

Off-Label-Einsatz von Ivermectin

Ihr Tierarzt kann Ivermectin auch Off-Label in unterschiedlichen Dosierungen und Formulierungen verwenden, um andere Parasiten bei Ihrer Katze, wie z. B. Krätze, zu behandeln. Das bedeutet, dass sie es auf eine Weise verwenden, die nicht der ursprünglich von der FDA zugelassenen Art entspricht. Beispielsweise könnte Ihr Tierarzt eine Injektion von Ivermectin verwenden, das für Nutztiere zugelassen ist, um Ohrmilben oder Krätze bei Ihrer Katze zu behandeln.

Wie man Katzen Ivermectin verabreicht

Süße Katze, die aus einer Schüssel frisst

Heartgard (Ivermectin) ist als Kautablette erhältlich, die Sie Ihrer Katze als Leckerli geben oder ins Futter mischen können.

Wenn Sie Ihrer Katze zu Hause Ivermectin verabreichen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Heartgard-Tabletten. Da Heartgard-Tabletten kaubar sind, können Sie die Tablette Ihrer Katze in der Hand anbieten oder mit einer kleinen Menge ihres Futters mischen.

Wenn Ihre Katze die Tablette jedoch nicht fressen möchte, können Sie sie in Stücke brechen und direkt ins Maul geben. Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze die gesamte Tablette gefressen hat. Wenn Sie glauben, dass dies nicht der Fall ist, geben Sie ihnen am besten ein neues.

Nebenwirkungen von Ivermectin bei Katzen

Bei entsprechender Dosierung ist Ivermectin für Katzen sehr sicher. Es besteht ein geringes Risiko, dass Ihre Katze Erbrechen bekommt oder Durchfall . In klinischen Studien wurde dies jedoch nur bei weniger als 0,3 % bzw. weniger als 0,2 % der Katzen beobachtet.

Wenn Sie glauben, dass bei Ihrer Katze eine Nebenwirkung von Ivermectin auftritt, wenden Sie sich an Ihren Tierarzt. Sie sollten die vermutete Reaktion auch dem Hersteller melden, Boehringer Ingelheim Animal Health USA .

Überdosierung und Notfälle

Ivermectin hat bei Katzen einen großen Sicherheitsspielraum, sodass Überdosierungen mit Herzwurmpräventionstabletten selten sind. Wenn Ihre Katze mehr als die empfohlene Menge zu sich nimmt, sollten Sie natürlich Ihren Tierarzt um Rat fragen.

Allerdings wird Ivermectin bei Katzen häufig Off-Label verwendet, wobei Formulierungen verwendet werden, die für viel größere Tiere wie Rinder, Schafe und Pferde entwickelt wurden. Leider kommt es nicht selten vor, dass Katzen eine Überdosis nehmen, wenn diese Produkte in einer ungeeigneten Dosierung verwendet werden, da sie so hohe Konzentrationen enthalten. Katzen können auch an einer Überdosierung mit Ivermectin leiden, wenn sie diese Formulierungen für große Tiere versehentlich einnehmen. Zum Beispiel das Lecken von unbenutztem Pferdewurmmittel aus der Spritze.

Wenn Ihre Katze eine Überdosis Ivermectin einnimmt, kann es innerhalb von zwei bis drei Stunden zu Anzeichen kommen. In weniger schwerwiegenden Fällen können sich die Symptome aber auch langsamer entwickeln. Zu den Symptomen einer Ivermectin-Toxikose gehören:

  • Depression
  • Schwäche
  • Vergrößerte Pupillen
  • Blindheit
  • Mangelnde Koordination (Ataxie)
  • Zusammenbruch
  • Zittern
  • Anfälle
  • Mit dem

Katzen, die an einer Ivermectin-Toxikose leiden, benötigen eine sofortige und intensive tierärztliche Behandlung.

Mögliche Arzneimittelwechselwirkungen mit Ivermectin

Tierarzt, der der Katze den Impfstoff verabreicht

Katzen sollten Ivermectin nicht verwenden, wenn sie gleichzeitig Benzodiazepine, Ketamin, Erythromycin, Spinosad oder bestimmte Antimykotika einnehmen.

Ivermectin wird sicher bei Katzen angewendet, die die üblichen Impfungen, Antibiotika, Steroide und andere Antiparasitika erhalten. Es ist jedoch wichtig, dass Sie Ihren Tierarzt über alle Behandlungen (einschließlich Kräuter- oder Nahrungsergänzungsmittel) informieren, die Ihre Katze einnimmt, bevor er Ihnen Ivermectin verschreibt.

Vermeiden Sie insbesondere die Anwendung von Ivermectin bei Ihrer Katze, wenn diese mit Benzodiazepinen, Ketamin, Erythromycin, Spinosad oder bestimmten Antimykotika behandelt wird.

Wie ist Ivermectin aufzubewahren?

Lagern Sie Ivermectin-Produkte bei Raumtemperatur und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Geben Sie die restlichen Tabletten nach Gebrauch immer in der Blisterfolie in die Verpackung zurück, um sie vor Licht zu schützen.

Haftungsausschluss zur Medikamentendosierung: Wir können nur Dosierungen für Medikamente bereitstellen, die von der FDA für die Anwendung bei Katzen zugelassen sind, und zwar nur gemäß den Richtlinien auf dem Etikett. Für Medikamente, die off-label verwendet werden, können wir nur Richtlinien und Sicherheitsinformationen zur Anwendung bereitstellen. Eine sichere und angemessene Dosierung von Off-Label-Medikamenten kann nur von einem Haustierarzt bestimmt werden.

Wir empfehlen Ihnen, gemeinsam mit Ihrem Tierarzt herauszufinden, ob ein bestimmtes Medikament für Ihre Katze geeignet ist. Eine alleinige Änderung oder Anpassung der Dosis für Ihre Katze ohne Rücksprache mit einem Tierarzt kann Risiken bergen. Wir raten davon ab, bei Haustieren Medikamente zu verwenden, die für den menschlichen Gebrauch verschrieben werden, ohne vorher einen Tierarzt zu konsultieren.

Verwandte Bedingungen

Häufig gestellte Fragen

Ist Ivermectin für Katzen sicher?

Bei angemessener Dosierung ist die Anwendung von Ivermectin bei Katzen sehr sicher. Die FDA hat Ivermectin zur Vorbeugung von Herzwürmern bei Katzen in einer Mindestdosis von 12 Mikrogramm/Pfund einmal im Monat zugelassen. Ivermectin weist bei Katzen einen großen Sicherheitsspielraum auf. Studien zur Einzeldosis-Toleranz zeigen einen 30-fachen Sicherheitsspielraum gegenüber der empfohlenen Mindestdosis.

Warum wird Katzen Ivermectin verabreicht?

Ivermectin wird Katzen am häufigsten zur Vorbeugung einer Herzwurminfektion verabreicht. Es kann auch zur Behandlung einer Vielzahl anderer innerer und äußerer Parasiten eingesetzt werden, darunter Ohrmilben und Katzenkrätze. Diese Verwendung erfolgt häufig „off-label“, d. h. es wird zur Behandlung von etwas anderem als dem von der FDA zugelassenen Zweck eingesetzt.

Ist Ivermectin gut zur Entwurmung von Katzen?

Ivermectin wird hauptsächlich zur Vorbeugung von Herzwürmern bei Katzen eingesetzt. Obwohl es zur Vorbeugung anderer Arten von Würmern (z. B. Spulwürmern) eingesetzt werden kann, werden andere Arten von Wurmmitteln häufiger eingesetzt. Ivermectin ist gegen Bandwürmer nicht wirksam.

Wie viel Ivermectin kann man einer Katze geben?

Die FDA hat Ivermectin zur Vorbeugung von Herzwürmern bei Katzen in einer Mindestdosis von 12 Mikrogramm/Pfund einmal im Monat zugelassen. Es kann in verschiedenen Dosierungen off-label zur Behandlung anderer innerer und äußerer Parasiten eingesetzt werden. Bei Dosen über 100 Mikrogramm/Pfund wurden Anzeichen einer Ivermectin-Toxikose berichtet.

Was passiert, wenn man einer Katze zu viel Ivermectin gibt?

Anzeichen einer Ivermectin-Überdosierung bei Katzen können bereits zwei bis drei Stunden nach der Einnahme auftreten. Dazu gehören Depressionen, Schwäche, erweiterte Pupillen, Blindheit, mangelnde Koordination, Zittern und Kollaps. Katzen, bei denen der Verdacht einer Überdosierung mit Ivermectin besteht, sollten sofort zu einem Tierarzt gebracht werden.

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  1. Verschreibungsinformationen zu Heartgard: https://docs.boehringer-ingelheim.com/PI/Paras/Heartgard_for_Cats_PI_with_BI_logo_-2020.pdf