Das Erkennen potenzieller Beschwerden bei neu adoptierten Katzen ist für die Gewährleistung ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens von entscheidender Bedeutung.
Die Adoption einer Katze aus einem Tierheim oder einer Rettungsgruppe kann eine lohnende Erfahrung sein, aber diese Katzen bringen oft ihre ganz eigenen gesundheitlichen Herausforderungen mit sich.
Dieser Artikel befasst sich mit den häufigsten Problemen, mit denen diese Katzen möglicherweise konfrontiert sind, und vermittelt Ihnen das Wissen, Symptome zu erkennen und rechtzeitig eine Behandlung in Anspruch zu nehmen.
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Vor der Einführung: Informieren Sie sich über die Richtlinien
Die Adoption einer Katze aus einem Tierheim oder einer Rettungsgruppe ist sowohl emotional als auch finanziell eine große Verpflichtung.
Während diese Katzenbegleiter oft große Freude bereiten, können sie auch mit gewissen gesundheitlichen Bedenken verbunden sein.
Es ist wichtig, gut informiert und vorbereitet zu sein, bevor man sich für eine Adoption entscheidet.
Krankengeschichte und Unterstützung
Katzen, die aus Rettungsgruppen und Tierheimen kommen, haben oft eine Vergangenheit, über die wir möglicherweise nicht vollständig Bescheid wissen.
Möglicherweise waren sie stressigen Umgebungen ausgesetzt, die sie anfälliger für verschiedene Krankheiten machten.
Erkundigen Sie sich vor dem Verlassen des Tierheims nach der Krankengeschichte der Katze, falls verfügbar.
Einige Tierheime verfügen möglicherweise über Informationen zu Vorerkrankungen, Impfungen oder Behandlungen, die die Katze erhalten hat.
Medizinische Unterstützung nach der Adoption
Verschiedene Tierheime und Rettungsgruppen haben unterschiedliche Richtlinien, wenn es um medizinische Unterstützung nach der Adoption geht. Es ist wichtig, eine schriftliche Kopie ihrer Richtlinien zur medizinischen Unterstützung zu erhalten. Klären Sie Details wie:
- Werden sie nach der Adoption tierärztliche Betreuung leisten?
- Gibt es Medikamente oder Behandlungen, die abgedeckt werden?
- Wie lange dauert die medizinische Betreuung nach der Adoption?
Wenn Sie diese Richtlinien verstehen, sind Sie nicht nur besser auf mögliche medizinische Kosten vorbereitet, sondern stellen auch sicher, dass Ihr neues pelziges Familienmitglied von Anfang an die bestmögliche Pflege erhält.
Bringen Sie Ihre neue Katze nach Hause
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gerade Ihren neuen pelzigen Freund nach Hause gebracht und möchten wissen, was als nächstes zu tun ist.
Wenn Sie bereits eine Hauskatze zu Hause haben, rate ich Ihnen dringend zu einer langsamen und sanften Einführung.
Dies erleichtert Ihnen nicht nur das Kennenlernen, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Hauskatze sich etwas von Ihrem neuen Freund ansteckt.
Häufige Symptome, auf die Sie achten sollten
Als verantwortungsbewusster Katzenbesitzer ist es von größter Bedeutung, auf die Gesundheit Ihrer Katze zu achten.
Während Katzen ihr Unbehagen geschickt verbergen können, gibt es bestimmte Symptome, die Ihre Aufmerksamkeit sofort erregen sollten:
Warnung vor Medikamenten
Es ist wichtig zu beachten, dass Humanarzneimittel für Katzen tödlich sein können. Verabreichen Sie Ihrer Katze niemals Medikamente wie Aspirin oder Tylenol. Konsultieren Sie immer einen Tierarzt, bevor Sie Medikamente verabreichen.
Anzeichen von Not
Wenn Ihre Katze eines der folgenden Symptome aufweist, ist es wichtig, umgehend tierärztlichen Rat einzuholen:
- Niesen
- Ausfluss aus Nase, Mund oder Augen
- Appetitlosigkeit
- Lethargie oder ungewöhnliche Müdigkeit
- Durchfall
- Kahle Stellen, insbesondere wenn sie von schorfigen rötlichen oder grauen Striemen begleitet werden. Diese findet man häufig im Bereich des Gesichts, der Ohren, der Pfoten oder des Schwanzes.
Übertragung zwischen Katzen
Wenn Sie mehrere Katzen zu Hause haben und eine die oben genannten Symptome zeigt, auch wenn die neue Katze gesund zu sein scheint, besteht die Möglichkeit, dass die neue Katze ein latenter Träger einer Krankheit oder eines Leidens ist.
Es ist wichtig, beide Katzen zu überwachen und einen Tierarzt zu konsultieren, um Ratschläge zur Eindämmung und Behandlung zu erhalten.
Infektionen der oberen Atemwege
Eine der häufigsten Beschwerden, die bei Katzen aus Tierheimen auftreten können, ist eine Infektion der oberen Atemwege, die oft als URI abgekürzt wird.
Das rechtzeitige Erkennen und Behandeln dieser Erkrankung ist für das Wohlbefinden der Katze von entscheidender Bedeutung.

Identifizieren der Symptome
Wenn Miss Kitty anfängt zu niesen, ist das möglicherweise mehr als nur ein zufälliges Niesen. URIs, die bei Katzen allgemein als Erkältungen bekannt sind, beginnen oft mit Niesen.
Mit fortschreitender Erkrankung können weitere Symptome wie Nasen- oder Augenausfluss, verstopfte Nase, Appetitlosigkeit und ein allgemeines Gefühl der Lethargie auftreten.
Ein schwerwiegenderes Anzeichen, auf das Sie achten sollten, ist Husten.
Sofortige Maßnahmen und Beratung
Wenn Sie diese Symptome bemerken, sollten Sie Ihren Tierarzt oder das Tierheim, aus dem Sie die Katze adoptiert haben, konsultieren.
Während es sich bei den meisten URIs um virale Erkrankungen handelt, sind Katzen auch anfällig für sekundäre bakterielle Infektionen. Daher ist es gängige Praxis, Katzen mit diesen Beschwerden Antibiotika zu verabreichen.
Hausmittel mögen verlockend erscheinen, aber sie könnten das Problem verschlimmern. Ein besonders weit verbreiteter viraler URI ist Felines Herpes oder Feline Viral Rhinotracheitis.
Vor allem unter Stress kommt es häufig zu erneuten Beschwerden. Viele Tierärzte empfehlen vorbeugend, der Ernährung der Katze eine Prise L-Lysin hinzuzufügen.
Bedeutung der Ernährung
Während dieser Krankheit ist es für die Katze unerlässlich, ihre Ernährung aufrechtzuerhalten. Essen versorgt sie nicht nur mit Energie, sondern unterstützt auch ihr Immunsystem bei der Bekämpfung der Erkältung.
Allerdings kann eine verstopfte Nase den Geruchssinn einer Katze beeinträchtigen und dazu führen, dass sie häufig Futter verweigert.
Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie Futter mit stärkerem Geruch anbieten oder getrocknete Fischflocken hinzufügen, die in den meisten Zoohandlungen erhältlich sind.
Bei einer verstopften Nase fragen Sie Ihren Tierarzt nach Kochsalzlösungen wie „Little Noses“ oder versuchen Sie sogar, ein Dampfbad in Ihrem Badezimmer einzurichten.
Wenn diese Bemühungen Ihre Katze nicht zum Fressen überreden, ist möglicherweise eine Spritzenfütterung erforderlich. Bei einer Katze, die etwa 48 Stunden lang nichts frisst, besteht das Risiko schwerer Lebererkrankungen.
Augenpflege
Wenn Sie bemerken, dass die Augen Ihrer Katze tränenüberströmt aussehen oder die Augenlider teilweise geschlossen sind, ist es an der Zeit, über eine Augenbehandlung nachzudenken.
Wenn diese Symptome unbehandelt bleiben, können sie zu dauerhaften Schäden an der Hornhaut führen und die Beschwerden verschlimmern.
Durchfall
Durchfall kann sowohl für Katzen als auch für ihre Besitzer belastend sein.

Das Erkennen der möglichen Ursachen und die Suche nach einer geeigneten Behandlung für diese Magen-Darm-Beschwerden ist von entscheidender Bedeutung, insbesondere da Durchfall schwerwiegende Folgen haben kann, wenn er nicht umgehend behandelt wird.
Kätzchen und Durchfall
Junge Kätzchen sind besonders anfällig für Durchfall. Ihre kleinen Körper können schnell dehydrieren und bestimmte Parasiten, die Durchfall auslösen, können tödlich sein, wenn sie nicht behandelt werden.
Während auch erwachsene Katzen bei Durchfall ärztliche Hilfe benötigen, ist dies für Kätzchen besonders wichtig.
Ernährungsumstellung
Eine plötzliche Umstellung der Ernährung Ihrer Katze, insbesondere von einer Nassfuttersorte auf eine andere, kann zu Durchfall führen.
Das Verdauungssystem der Katze hatte möglicherweise nicht genügend Zeit, sich an die neuen Zutaten zu gewöhnen.
Wenn Sie eine Katze adoptiert haben, erkundigen Sie sich im Tierheim oder bei der Rettungsgruppe nach der bisherigen Ernährung.
Um Verdauungsstörungen vorzubeugen, ist es ratsam, mit der gleichen Nahrung fortzufahren oder schrittweise auf eine neue Diät umzustellen.
Spulwürmer
Viele Kätzchen werden mit geboren Spulwürmer Damit sind sie die häufigste Wurmart bei Kätzchen. Diese können gelegentlich zu leichtem Durchfall mit Blutspuren führen.
Es ist unbedingt erforderlich, junge Kätzchen gegen Spulwürmer zu behandeln. Die Behandlung umfasst typischerweise ein flüssiges Medikament, das von einem Tierarzt oral verabreicht wird.
Vermeiden Sie rezeptfreie Behandlungen, da diese möglicherweise nicht wirksam oder sicher sind.
Kokzidien
Diese einzelligen Organismen sind eine häufige Ursache für Durchfall bei Katzen und Kätzchen.
Durch Kokzidien verursachter Durchfall hat oft einen ausgeprägten säuerlich-fruchtigen Geruch und kann unterschiedlich aussehen – von blass bis blutig oder wässrig.
Aufgrund des schnellen Fortschreitens von Komplikationen durch Kokzidien, insbesondere bei Kätzchen, wird die Behandlung häufig bereits vor der gesicherten Diagnose symptomatisch eingeleitet.
Denken Sie daran, dass ein negativer Float-Test nicht garantiert, dass keine Kokzidien vorhanden sind.
Giardien
Giardien ist ein weiterer Parasit, von dem bekannt ist, dass er bei Katzen Durchfall mit üblem Geruch verursacht. Der Beginn erfolgt typischerweise schnell, wobei der Kot oft sichtbaren Schleim enthält.
Auch hier bestätigt ein negativer Float-Test nicht das Fehlen einer Giardia-Infektion.
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Moderne Diagnosetests
Der PCR-Test (Polymerase Chain Reaction) ist ein bahnbrechendes Diagnosetool.
Es verstärkt pathogene DNA und ermöglicht so die frühzeitige und präzise Erkennung verschiedener Krankheiten, darunter Atemwegserkrankungen und parasitenbedingter Durchfall.
Da die Ergebnisse innerhalb von 1–3 Tagen verfügbar sind, entwickelt sich der PCR-Test schnell zum Goldstandard in der Diagnostik, der Geschwindigkeit mit Genauigkeit verbindet.
Hautbezogene Probleme
Katzen, insbesondere solche aus Tierheimen oder Rettungsgruppen, können manchmal mit Hautproblemen konfrontiert sein. Hier erhalten Sie einen tieferen Einblick in einige der häufigsten Hauterkrankungen:

Ringwurm (Kein echter Wurm!)
Im Gegensatz zu seinem Namen handelt es sich bei der Ringelflechte um eine Pilzinfektion und nicht um einen Wurm. Obwohl es auf den Menschen übertragen werden kann und leichte Reizungen verursacht, besteht im Allgemeinen kein Grund zur Panik.
Es ist nicht lebensbedrohlich für Katzen oder die meisten Menschen, aber bei kleinen Kindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem ist besondere Vorsicht geboten.
Das auffälligste Zeichen einer Ringelflechte bei Katzen ist eine kreisförmige kahle Stelle, die oft von schorfigen rötlichen oder gräulichen Striemen umgeben ist.
Diese sind häufig im Gesicht, an den Ohren, an den Pfoten, am Schwanz oder am Kopf zu finden.
Behandlung : Rezeptfreie Antimykotika-Cremes, die zweimal täglich oder öfter auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden, können helfen. In schwereren Fällen können Tierärzte Limettendips oder orale Medikamente wie Terbinafin verschreiben.
Ohrmilben
Dabei handelt es sich um winzige Lebewesen, die mikroskopisch kleinen Zecken ähneln und sich in den Ohren einer Katze festsetzen können. Ein verräterisches Zeichen ist dunkler, kaffeesatzartiger Schmutz in den Ohren.
Stellen Sie vor der Behandlung von Ohrmilben sicher, dass die Ohren gründlich gereinigt werden. Wenn die dunklen Rückstände mit der Zeit wieder zum Vorschein kommen, sind wahrscheinlich Ohrmilben die Ursache.
Behandlung : In der Regel werden nach der Reinigung Ohrentropfen zur Bekämpfung von Ohrmilben empfohlen.
Flöhe
Diese lästigen Parasiten sind möglicherweise schwer zu erkennen, ihre Überreste jedoch nicht. Suchen Sie nach „Flohschmutz“, der wie Pfefferflecken aussieht und eigentlich Flohkot ist, der verdautes Blut enthält.

Ein einfacher Test besteht darin, etwas von diesem „Schmutz“ auf ein nasses Papiertuch zu geben; Ein Blutfleck bestätigt die Floh-Herkunft.
Behandlung : Für Kätzchen ab einem Alter von acht Wochen sind punktgenaue Behandlungen wie Advantage Revolution und Frontline eine beliebte Wahl.
Einige Regionen berichten jedoch, dass Flöhe gegen Frontline resistent werden.
Kater spritzt statt pinkelt
Eine weitere Option des Programms ist eine Kautablette, die den Lebenszyklus der Flöhe unterbricht, es etwas länger dauert, bis sich Ergebnisse zeigen, aber keine Toxizitätsrisiken birgt.
Capstar, eine weitere orale Pille, kann dem Futter zugesetzt werden und vernichtet Flöhe innerhalb weniger Stunden, obwohl sie keinen längeren Schutz bietet.
Diese Pille kann unter tierärztlicher Beratung für Kätzchen unter acht Wochen sicher sein.
Warnung : Vermeiden Sie Flohhalsbänder. Sie sind nicht nur unwirksam, sondern setzen Ihre Katze auch ständig Insektiziden aus, was ein toxisches Risiko darstellt. Darüber hinaus können sie eine Strangulationsgefahr darstellen.
Schlussgedanken
Sie haben etwas Großartiges geleistet, indem Sie eine Katze oder ein Kätzchen aus einem Tierheim oder einer Rettungsgruppe adoptiert haben! Trotz aller Bemühungen dieser Organisationen leiden viele Katzen zum Zeitpunkt der Adoption immer noch unter gesundheitlichen Beschwerden.
Die meisten dieser Probleme lassen sich durch rechtzeitiges Eingreifen des Adoptanten und mit der Hilfe eines Tierarztes leicht lösen.
Wenn Sie bei Ihrem adoptierten Kätzchen oder Ihrer adoptierten Katze Krankheitssymptome bemerken, warten Sie bitte nicht, bis Sie Hilfe erhalten, und warten Sie nicht, bis die Symptome von selbst verschwinden.
Wenden Sie sich beim ersten Anzeichen von Symptomen an Ihren Tierarzt oder Ihr Tierheim. Und mögen Ihre Katzen ein langes, gesundes und glückliches Leben führen!
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